Ein Zitat
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| Foto © Jörg Niederer |
Hingesehen
Gestern holte ich einen weiteren Abschnitt auf meinem Kapellenweg zu Häusern aus methodistischer Tradition nach. Es ging von Glarus via Ennenda nach Netstal. Diesmal war ich gemeinsam mit meiner Frau unterwegs.
Schon nach nicht einmal zwei Kilometern Wegs kehrten wir im Salem zu einem feinen Mittagessen ein. Das Salem Ennenda gehört wie die Seerose (Siehe Beitrag vom 2. Dezember!) zu den Bethesda Alterszentren AG. Auf Einladung des dortigen Seelsorgers und Pfarrkollegen verbrachten wir eine anregende Stunde in der Cafeteria. Zum Mittagessen gab es ausgezeichnete Kürbisstrudel.
Das Salem Ennenda entstand aus einer diakonischen Pflegeeinrichtung im Jahr 1917, gegründet vom Prediger der Freien Evangelischen Gemeinde (FEG). Nach verschiedenen Ausbauten übernahm 2013 die zum Diakonat Bethesda Basel gehörend Bethesda Alterszentren das Werk. 2015 wurden bei einem Anbau weitere Zimmer erstellt. Damit gibt es im Salem Ennenda nun 70 Betten in fast ausschliesslich Einzelzimmern. Ebenfalls in den Häusern zu finden ist die Demenzabteilung mit dem passenden Namen "Vergissmeinnicht".
Eine Besonderheit ist das erste Hospiz im Kanton Glarus, das im Salem Ennenda untergebracht ist. Dort werden Menschen palliativ und seelsorglich auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet. Nach einem Testbetrieb von vier Jahren hat die Glarner Regierung den dauerhaften Betrieb von drei Hospizbetten beschlossen.
Ganz neu sind seit 2025 in einem schönen Neubau, dem Salem Park, 19 Alterswohnungen entstanden. Sie runden das Angebot des Alterszentrums ab.
Ein Standortvorteil an diesem Ort ist auch die atemberaubende Berglandschaft, in der wir uns nach dem Besuch im Salem dann noch wandern weiterbewegten. Sehr empfehlenswert ist dabei der "Glarus Rundweg" auf dem Abschnitt zwischen Ennenda Oberdorf und Ännetrösligen, wobei im Winter auf die Lawinengefahr zu achten ist. Der Weg führt leicht erhöht zwischen wunderschön erstellten Trockensteinmauern östlich von Ennenda dem Hang entlang. Dabei gibt es immer wieder für die Region charakteristische Architektur zu bestaunen, und natürlich auch die Berge Glärnisch, Rautispitz, Gumenstock, Schijen und noch viele mehr.
Jörg Niederer


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