Freitag, 19. Dezember 2025

In und vor der Residenz

Ein Zitat

Die Residenz Bethesda Itschnach ist eines der grössten Alterszentren, das mir bekannt ist. Zum ersten Mal stand ich auf einer Wanderung am 15. Dezember 2025 davor.
Foto © Jörg Niederer
"Wenn du die Hand geschlossen hältst, kann nichts Gutes hineinkommen. Die offene Hand ist gesegnet, denn sie gibt reichlich, so wie sie empfängt." Biddy Mason (1818-1891), ehemalige Sklavin und Mitgründerin der First African Methodist Episcopal Church in Los Angeles, California.

Hingesehen

Ausgangspunkt unserer Wanderung vom Montag war Egg. Dort gibt es eine Kapelle der Evangelisch-methodistischen Kirche, die jedoch als Kinderkrippe genutzt wird. Sie gehört zum Distrikt Nordostschweiz, und so besuchte ich sie bereits einmal zu Fuss im Jahr 2010. Zielort der aktuellen Wanderung war die Residenz Bethesda Itschnach. Von weitem hatte ich die Gebäude auch schon gesehen, doch noch nie stand ich direkt vor diesem aus methodistischem Handeln entstandenen Werk. In meinem Geburtsjahr 1959 wurde dort mit Bauen begonnen. Es entstand ein Heim für Chronischkranke, welches 1962 zusammen mit einer Krankenpflegerinnenschule eröffnet wurde. Getragen wurde die Arbeit von Diakonissen des Diakonats Bethesda Basel.

Man könnte dieses Werk auch als Mutterhaus der Bethesda Alterszentren AG bezeichnen. Heute sind es mehrere Häuser, die sich aufteilen in die Pflegeeinrichtung Residenz Küsnacht und Panorama Park Küsnacht mit seinen Alterswohnungen. 230 Mitarbeiter:innen kümmern sich dort um die Bewohner:innen. Auch die Seelsorge ist nebst der Pflege fester Bestandteil dieses christliche Werks.

Natürlich sind wir dann auch in die Residenz eingetreten, und haben uns kurz umgesehen. Die Cafeteria war gut besucht, in der Auslage sahen wir feine Tortenstücke, doch geblieben sind wir dann doch nicht. Abschliessend habe ich dann noch das obligate Selfie vor dem Schriftzug der Residenz beziehungsweise der Liegenschaft aufgenommen. Als ich auch noch den Glockenturm fotografierte, fragte mich eine vorbeieilende Frau, wohl eine leitende Angestellte, ob ich auch im Haus fotografiert habe. Es war ihr wichtig, dass ich die Privatsphäre der Bewohnenden und ihrer Gäste respektiere. Ich konnte sie beruhigen. Das ist ja eine Selbstverständlichkeit. In der Konsequenz gibt es daher halt immer nur Fotos, auf denen methodistische Häuser ohne Menschen zu sehen sind. Oder dann müsst ihr mit meinen Gesichtszügen Vorliebe nehmen, über deren Erscheinen in der Öffentlichkeit ich nach wie vor frei verfügen kann :-).

Jörg Niederer

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